Die Straße verläuft nun relativ konstant auf ungefähr 2.400m Höhe und führt uns durch das Hochgebirge durch die Dörfer Agoudal und Almgho. Unser Ziel ist nun die Bergoase Imilchil, die über die Grenzen Marokkos hinaus wegen des alljährlich Ende August bzw. Anfang September stattfindenden Moussem mit angeschlossenem ‚Heiratsmarkt‘ bekannt ist, welcher jedoch inzwischen eher den Charakter eines Musik- oder Folklorefestivals angenommen hat.
Die Fahrt war mal wieder eindrucksvoll. Einerseits die karge und winterliche Landschaft, andererseits das ärmliche Dorfleben. Jetzt in den Wintermonaten fällt allgemein weniger landwirtschaftliche Arbeit an und die Bewohner beschäftigen sich mit anderen Dingen.
Wir sehen kleine spontane Minimärkte, Frauen die gemeinsam an Stoffen arbeiten oder aber in den Bächen ihre Wäsche waschen, Männer die zusammen die warmen Sonnenstrahlen vor den Lehmwänden nutzen und Kinder die unterwegs sind oder sogar Fussball spielen.
Imilchil selbst ist wie alle Dörfer hier oben auch keine Augenweide. Es existieren keine Sehenswürdigkeiten oder herausragenden Bauten. Selbst Wikipedia schreibt:
Spaziergänge entlang der kleinen Felder am Flussufer oder Wanderungen an den Berghängen entschädigen ein wenig für das ansonsten kaum beeindruckende Ortsbild.Wie so oft in Marokko üblich hängt das geschlachtete Vieh einfach draußen vor den Fleischereien, direkt neben der Straße. Immerhin ist es hier oben kalt.
Wir halten hier nicht sondern fahren weiter die N12 in Richtung Norden weiter.


























