Unser heutiges grobes Ziel ist die Gegend um Beni-Mellal, einer moderneren Großstadt am Rande des Atlasgebirges. Hier wären wir eigentlich schon zu Anfang unserer Tour durchgekommen, hätten wir unseren eigentlichen Plan umgesetzt.
Die Straße N12, auf der wir seit Tinghir unterwegs sind, mündet aber deutlich weiter nordöstlich ins flache Land und würde uns bis Beni-Mellal ordentlich Zeit kosten. Auf der Karte haben wir daher eine Abkürzung ausgemacht, die wir nun versuchen wollen.
Ungefähr 10 km hinter dem Tislit-See zweigt eine auf Google Maps kaum sichtbare Straße gen Westen ab. Diese Strecke führt uns zum Bin El Ouidane Stausee oder aber in das südlich von Beni-Mellal gelegene Gebirge.
Die Strecke erweist sich natürlich wieder als wunderschön, allerdings merkt man hier nochmals, wie wenig Durchgangsverkehr hier herrscht. Ein paar Male wird es richtig kritisch für uns, denn unser Dacia Duster hat nur Frontantrieb und wir bleiben ein paar Mal fast im Schlamm oder in großen eisbedeckten Pfützen stecken. Tatsächlich kam kurz der Gedanke auf, doch wieder zu drehen, denn wer soll einem hier oben schon helfen. Kilometerlang gab es hier nichts.
Wir durchfuhren ein paar Bergdörfer, die noch ärmlicher aussahen als alle anderen davor. Kleine Lehmhütten, das Vieh mit drin oder davor und jeder Stock wird hier als Brennholz gesammelt, um in den Lehmöfen vielleicht mal etwas backen zu können.
Die Einwohner schauen uns mit großen Augen an, so oft scheinen sich hier keine Touristen hin zu verirren. Und unser Wagen sieht mittlerweile auch gut aus, mit einer ordentlichen Schicht an Dreck und Matsch.





.jpg)




















