Dienstag, 7. Januar 2025

Sonnenuntergang und zurück zum Hotel

Das Essen war verzehrt und die Sonne war schon fast untergegangen. Wir zahlten und gingen dann die Strandpromenade entlang, bis die Sonne untergegangen war. Durch den Belvedere Garten liefen wir dann zurück in Richtung Hotel, entlang der Hauptverkehrsstraße an vielen beleuchteten Gebäuden vorbei.

Generell wird hier in Agadir alles mögliche beleuchtet. Ob es Gebäude sind, die Bäume oder die Straßen, überall scheint buntes Licht. 

Wir waren nun aber erschöpft vom langen Tag. Wir hatten ordentlich Kilometer zu Fuß und mit Gepäck gemacht, hatten auf unserer Suche nach Unterkünften viel gesehen und waren auch hier in Agadir noch gut unterwegs. Nun freuten wir uns aufs gemütliche Bett, wo wir noch ein wenig den Fernseher laufen ließen, bevor wir dann einschliefen.

Zum Abendessen ins Restaurant Le Nil Bleu

Vom Pool bin ich etwas früher hoch ins Zimmer, die pralle Sonne den ganzen Tag über verpasste mir kurzzeitig leichte Kopfschmerzen. Ich habe die Zeit im Zimmer für ein wenig Wäsche waschen genutzt und hab noch ein paar Fotos für den abendlichen Status rausgesucht. Und eine erfrischende Dusche durfte natürlich nicht fehlen.

Christian kam kurze Zeit später ebenfalls hoch und wir machten uns dann beide fürs Abendessen fertig. Wir wollten mal an der Strandpromenade schauen, ob wir dort was leckeres finden. Neben einigen FastFood-Restaurants gab es hier auch klassische mit vielen Sitzplätzen.

Die Sonne ging bald unter und wir nahmen dann im Restaurant "Le Nil Bleu" Platz, wo wir sofort von mehreren Kellnern versorgt wurden. Und man mag es kaum glauben, es gab hier endlich auch ein gezapftes Bier, quasi unser erstes in Marokko. Natürlich mussten wir uns eins bestellen.

Zur Vorspeise wurde uns ein Korb mit Brot und Oliven gereicht. Als Hauptspeise bestellten wir dann Pizza, für Christian eine Calzone, für mich eine normale mit Hack.

Luxuriöse Unterkunft im Hamilton Hotel Agadir

Das Hotel sah gut aus und wir konnten den günstigen Preis via Booking.com klar machen und ein Doppelzimmer mit zwei Betten buchen. Der Portier brachte uns zu unserem Zimmer im 4 OG und wir erfreuten uns an dem Komfort des Zimmers.

Natürlich war das hier keine Luxussuite auf hohem Standard, alles war schon in die Jahre gekommen und vieles auch nicht richtig sauber, aber im Gegensatz zu den letzten Absteigen war das hier schon ziemlich gut. Wir hatten einen kleinen Balkon in den Innenhof mit Blick auf den Pool. Die beiden Betten waren schön groß und bequem, die Wäsche sauber und das Bad hatte eine schöne große Dusche und auch sonst viel Platz.

Hier werden wir es wohl die letzten drei Nächte aushalten können, denn weiterreisen wollen wir nun nicht mehr. Auch ein Frühstück am Morgen ist inklusive, da sind wir auch schon drauf gespannt. 

Wir legten unsere Sachen ab, ruhten kurz aus und machten uns dann für einen Besuch des Pools fertig. Viele Gäste waren hier nicht untergebracht und es war somit sehr ruhig. 

Der Pool sah einladend aus und ich ging mal für ein paar Minuten rein, er hatte allerdings eine Temperatur von gefühlt unter 10 Grad, das Luftholen war nur durch Konzentration möglich. Aber das erfrischte natürlich ungemein.

Danach lagen wir erstmal auf den Liegen in der Sonne und hörten wieder unsere Podcasts.

Von der Strandpromenade zum Hotel

Angekommen an der Strandpromenade von Agadir liefen wir diese erstmal ein Stück ab, um uns ein Bild zu verschaffen. Auch hier merkte man wie in Essaouira den Touristen-Boom, denn alles war sehr schick angelegt. Entlang der Promenade standen jede Menge hochpreisige aber auch schicke Hotels.

Wir hatten im Vorfeld ein wenig recherchiert und 2-3 günstigere Hotels ins Auge gefasst. Den Favoriten davon steuerten wir nun an, das Hamilton Hotel Agadir. Es lag etwas stadteinwärts an der Hauptverkehrsstraße N10 gegenüber der Sportanlagen von Agadir. Von der Promenade aus waren es knapp 900m zu laufen.

Zu Fuß und per Auto zum Agadir Beach

Nach einigem hin und her stand für uns dann die Entscheidung fest, wir fahren heute noch nach Agadir und verbleiben dort die restlichen Tage unserer Tour. Wir können uns dort besser ein vernünftiges Zimmer mieten und Tagestouren unternehmen, anstatt uns hier in den abgeranzten Dörfern zu ärgern.

Erste günstige Hotels hatten wir herausgesucht und entschlossen uns nun, erstmal in Richtung Agadir zu laufen, um auf eine günstige Verkehrsstraße zu kommen. 

Somit liefen wir hier von Anza aus durch das Industriegebiet rund um den Hafen von Agadir, in welchem auch das "Mein Schiff 7" ankerte, ehe wir wieder einen InDrive Fahrer beauftragten, der uns das letzte Stück bis nach Agadir bringen sollte. 

Es ging vorbei am Hafen und unterhalb der Kasbah Agadir Oufella entlang, die oben auf dem Berg thront. In Agadir angekommen ließen wir uns am Belvedere Garten am Agadir Beach absetzen und waren nun direkt an der Strandpromenade angekommen.

Weiter zum Anza Beach

Mit der Entscheidung, nicht in Tamraght zu verbleiben, liefen wir runter zur Hauptstraße. Wir hatten bald Mittagszeit und die Temperaturen waren heute so hoch, dass wir erstmalig in T-Shirt und kurzer Hose unterwegs waren. 

Hier in Tamraght endete auch die schöne Strandpromenade und ein weiterkommen wäre nur über die Straße möglich. Daher schied für uns das Laufen aus und wir suchten wieder per InDrive eine Mitfahrgelegenheit nach Anza, dem nächsten Dorf am Meer.

Ein Fahrer war schnell gefunden, die örtlichen Taxifahrer bekamen das aber mit und waren so gar nicht erfreut darüber, dass wir ihren Dienst nicht in Anspruch nahmen. Uns aber egal, wir waren alsbald in Anza angekommen.

Hier gingen wir wiederum erstmalig in Marokko in einem Supermarkt einkaufen. Wir wollten nur schnell was auf die Hand, denn ein Frühstück hatten wir noch nicht. Also gab es ein einfaches Baguette und einen Liter O-Saft, die wir dann am Anza Beach mit Blick aufs Wasser verzehrten. Neben uns stand mal wieder ein Kaffee-Bulli, diesmal ein ziemlich schicker VW T3. In der Ferne sah man die größeren Frachtschiffe die auf eine Einfahrt nach Agadir warteten. Und oben auf dem Berg in Richtung Agadir sahen wir zwei Flugzeuge stehen, die hier wohl für einen Freizeitpark aufgebaut wurden. Ziemlich verrückt, aber auf Google Maps war davon noch nichts zu finden.

Hier bei der Mittagspause am Meer wurde uns aber auch klar, dass auch Anza nicht das Dorf ist, wo wir noch länger bleiben wollten. Auch hier gab es kein schönes Strandleben oder nette Restaurants.