Sonntag, 5. Januar 2025

Spaghetti Carbonara am Abend

Nachdem die Sonne verschwunden war liefen wir los in Richtung Surfstrand, denn hier hatten uns einige Restaurants oberhalb der Steilküste angesprochen. Wir setzten uns direkt am Steilhang und bestellten uns eine hier eher untypische Speise, nämlich Spaghetti Carbonara, auf die wir beide Lust hatten.

Dabei beobachteten wir die letzten Surfer im Wasser, die quasi noch das letzte vorhandene Licht auf dem Surfbrett nutzen. Eigentlich aus unserer Sicht ziemlich gefährlich, aber sie wissen wohl was sie tun.

Das Essen war lecker und wir saßen noch ein wenig, ehe wir dann zurück zur Unterkunft gingen. Hier verbrachten wir erstmals den Abend mit ein wenig Zeit am TV, denn das Gerät hatte Youtube Zugriff und wir konnten hier unsere Serien etwas weiterschauen und darüber diskutieren.

Sonnenuntergang in der Unterkunft beobachten

In der Unterkunft legten wir uns kurz ne Runde hin und machten uns nochmal frisch. Nebenan im Gemeinschaftsraum machten wir Bekanntschaft mit Engländern, die mit ihrem T6 Bulli den weiten Weg hierunter gefahren waren. Gemeinsam saßen wir eine Weile oben mit Ausblick aufs Meer. 

Unsere Wäsche war bereits zum Großteil getrocknet und wir stellten eine zweite Maschine an.

Kurz vor 19 Uhr ging dann die Sonne über dem Meer unter und wir konnten einen ziemlich schönen Ausblick genießen. Gleich wollen wir nochmal los an der Surferstrand und etwas essen.

Die Surfer beobachten und Chillen

Wir suchten uns hier am Surferstrand ein schönes Plätzchen auf den Felsen unten und beobachteten ein wenig die Surfer, wie sie immer und immer wieder versuchten, die perfekte Welle zu treffen. Es schaut auf jeden Fall ziemlich schwierig und anstrengend aus.

Hier unten tümmelten sich natürlich auch Badegäste und Familien und lang dauerte es nicht, bis uns ein landestypisches Gebäck angeboten wurde. Diesmal griffen wir gerne zu und genehmigten uns einen Sfenj, so etwas wie marokkanische Donuts.

Gegen 16 Uhr machten wir uns wieder auf zu unserer Unterkunft, um hier noch ein wenig zu ruhen.

Durch das Dorf Imsouane zum Surferstrand

Imsouane ist ein altes Fischerdorf und bekannt für die blauen kleinen Fischerboote. In den vergangenen Jahrzehnten ist es jedoch bei vielen Wassersportlern äußerst beliebt geworden, da es hier "die längsten Wellen Marokkos" gibt.

Wir liefen also mal durchs Dorf und suchten diesen berühmten Strand auf, denn an der langen Sandbucht die wir gerade gesehen hatten waren nicht viele Surfer unterwegs. Alles ist hier gemütlich und es gibt so einige Surferläden und Restaurants. 

Am Hafen sahen wir die berühmten Boote, die mit Traktoren ins Wasser gebracht werden. Diese waren durch das Meerwasser natürlich stark verrostet, lange halten sie hier nicht durch.

Und je näher wir der Surfbucht kamen, desto mehr Surfer sah man natürlich. Die Bucht wird von den umliegenden Felsen, also einer Steilküste eingefasst. Oben am Rand das Dorf bzw. einiges an Gastronomie, um von oben die Surfenden beobachten zu können. Insgesammt sehr schick hier und es war auch deutlich mehr los.

Die Felsen in der Brandung

Beim gemütlichen Kaffee beobachteten wir die Wellen, wie sie an den Felsen am Strand zerschellten. Diese wollten wir nun mal aus der Nähe betrachten und machten uns dorthin auf. Mit einem kleinen Umweg erreichten wir einen kleinen Pfad in Richtung der felsigen Küste. 

Hier hatten wir einen super Blick auf die zerklüftete Landschaft nördlich von Imsouane. Die doch sehr großen Wellen brachen hier mit einem Getöse herein, was wir uns eine Zeit lang auf den Felsen sitzend anschauten.

Erstmal eine Stärkung im Dorf

Wir beiden waren nach dem recht knappen Frühstück im Hostel heut morgen schon wieder hungrig, zumal wir gestern ja auch früh zu Abend gegessen hatten. Nachdem wir knapp eine Stunde im Zimmer verbracht hatten, gingen wir nun runter ins Dorf.

Hier trafen wir auf einen kleinen Imbiss mit außenliegenden Sitzgelegenheiten. Das nutzten wir gleich mal und bestellten uns eine einfach Pommes, um den Hunger zu stillen. Hier rannten wieder mal jede Menge freilaufender Hunde rum, wovon sich einer zu uns gesellte, dem es bei uns auch sehr gut gefiel.

Aber nach der Pommes zog es uns unten ans Wasser. Zunächst an die lange Küstenseite, wo wir in einem kleinen Café Platz nahmen und erstmal einen Kaffee tranken. Hier in der Sonne mit dem Blick aufs weite Meer und den hohen Wellen konnte man es sehr gut aushalten. 

Einen spannenden Blick boten die rechtsliegenden Felsen, woran die großen Wellen zerschellten und jede Menge Gischt aufwirbelten. Da mussten wir gleich auf jeden Fall auch noch hin. Aber erstmal hieß es wieder die Ruhe genießen. Wir waren nach der anstrengenden ersten Woche im Reisemodus so langsam im Urlaubsmodus angekommen. Die Temperaturen waren gut, die Sonne schien, Christian ging es auch besser und wir konnten entspannen.