Die Sqala du Port ist eine Artillerieplattform aus dem 18. Jahrhundert und war eine der wichtigsten Befestigungsanlagen der Stadt Essaouira. Sie befindet sich im Hafen von Essaouira, den wir heute am Abend ein wenig erkunden wollten. Dazu schien der Sichelmond am Himmel mit der Venus direkt daneben, ein tolles Bild.
Die Sqala du Port im manuelinischen Stil besteht aus zwei befestigten Flügeln von 200 Metern Länge, die sich im rechten Winkel kreuzen und mit dem Bab el-Marsa verbunden sind. Sie ist mit einer Reihe von Artilleriegeschützen ausgestattet und verfügt hauptsächlich über Bronzekanonen spanischer, teilweise aber auch niederländischer Herstellung. Diese Kanonen sind 3,25 m lang, haben ein Kaliber von 150 mm und einen 450 mm langen Außenabschnitt am Verschluss und sind dafür ausgelegt, 10-Pfund-Geschosse auf eine Entfernung von etwa 1.500 m zu schießen.
Im Hafen verkauften die Fischer ihren frischen Fang und man muss sagen, es stank erbärmlich. Wir zogen daher wieder in Richtung Stadt, über den Place Moulay Hassan mit einigen Straßenkünstlern ging es über die sehr schön angelegte Avenue Oqba Ibn Naafi. Einen Blick warfen wir noch in die Bar "Ksou" mit einer vollbesetzten Dachterrasse. Einen schönen Platz für uns gab es hier leider nicht und wir zogen weiter durch die Altstadt, bis wir letztendlich ins Hostel zum Pennen sind.
Freitag, 3. Januar 2025
Am Abend zur "Sqala du Port d'Essaouira"
Abendessen im "Butterfly Space"
Jetzt, wo viele Touristen noch an der Festung oder am Strand waren, um den Sonnenuntergang zu sehen, konnten wir in Ruhe nach einem geeigneten Restaurant suchen. Wir beide hatten entweder Lust auf Pasta oder aber Burger. Etwas einheimisches musste heute nicht unbedingt sein.
So durchquerten wir die Gassen und landeten bald beim mediterranen Restaurant "Butterfly Space", welches aber erst in ein paar Minuten öffnete. Wir warteten solang auf den Stühlen davor und wurden alsbald eingelassen.
Ein schicker Laden mit aufmerksamen Bedienungen und einem engagierten und freundlichen Chef. Wir entschieden uns beide für einen schönen Burgerteller mit Pommes, der auch ziemlich gut schmeckte.
Sonnenuntergang auf der Festung "Sqala de la Kasbah"
Wir hatten gegen 18:15 Uhr die alte Festung "Sqala de la Kasbah" erreicht und die Sonne war kurz davor unterzugehen. Hier oben auf der Festungsmauer versammelten sich zahlreiche Touristen, um auf dem Mauerwerk oder den vielen Kanonen den Sonnenuntergang zu beobachten.
Die "Sqala de la Kasbah" erstreckt sich über etwa 200 Meter entlang der Atlantikküste von Essaouira. Die zweistöckige Befestigungsanlage wurde 1765 im Auftrag von Sultan Sidi Mohammed ben Abdallah, dem Gründer der neuen Stadt Essaouira, nach den Plänen des französischen Architekten Théodore Cornut erbaut, um die Stadt vor Angriffen aus dem Meer zu schützen. Als Vorbild dienten die Verteidigungsanlagen der französischen Küstenstadt Saint-Malo. Im Erdgeschoss des von gewaltigen Mauern und Wehrtürmen umgebenen Komplexes, in dem sich einst die Lagerräume für Waffen und Munition befanden, findet man jetzt Handwerksbetriebe und Händler; im ersten Stock gibt es eine historische Artilleriebatterie spanischer, niederländischer und portugiesischer Kanonen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Wir schossen hier einige Bilder und schauten uns das rege Treiben hier oben an. Dann trieb uns der Hunger aber doch wieder in die Altstadt, um ein schönes Restaurant zu finden.
Erkundung der Altstadt von Essaouira
Es war nun 17 Uhr und wir wollten noch vor dem Essen ein wenig die Altstadt Erkunden gehen. Und so bewegten wir uns hin und her durch die Gassen, bis hoch in den nördlichen Teil mit Strandzugang, dann wieder südlich und dabei immer mal rechts mal links rein.
Man kann festhalten, hier stimmte irgendwie alles. Die Stadt war schön, es gab viel zu sehen, viele Restaurants und Bars, viele Kunst- und Handwerkshändler, dazu ganz normale Märkte für die Einheimischen, von Obst und Gemüse über Fischfang am Hafen.
Es war also die richtige Entscheidung, hier noch einen Tag einzuplanen, damit wir Zeit haben alles zu sehen. Die Menschen hier haben auch kein Problem damit, wenn man tatsächlich mal die kleinen Werkstätten besucht und sich für die Arbeit interessiert. Sie belästigen einen nicht sondern sind erfreut. Ganz ander als in den Souks von Marrakesch.
So langsam ging die Sonne unter und wir machten uns in Richtung Hafen auf, um dort evtl. den Sonnenuntergang zu sehen.

















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