Wir hatten beide Lust auf einen Imbiss und ließen uns vom Fahrer in der Nähe der Koutoubia-Moschee absetzen, denn hier sollte in der Seitengasse ein guter Imbiss zu finden sein. Leider mussten wir schnell feststellen, dass die Angaben auf Google-Maps nicht immer stimmen, der Laden schien schon seit längerem geschlossen zu sein.
Also zogen wir wieder zum Marktplatz, auf dem nun am Abend die Hölle los war. Auch wenn wir hier nicht essen wollten, mussten wir ja zumindest mal eine Runde durch die Marktstände drehen, die prinzipiell alle dasselbe Essen verkaufen. Suppen und Fleisch werden gereicht und jeder Stand hat ein paar Sitzgelegenheiten.
Aber wie schon in den Souks die Verkäufer, kamen auch hier von jedem Stand die "Eintreiber" zu uns und versuchten uns natürlich zu ihrem Stand zu geleiten, der natürlich das beste Essen aller hätte. Irgendwann hatten wir den Dreh raus und man musste nur sagen, dass man bereits beim Kollegen gegessen hat und sofort war deren Aufmerksamkeit auf andere Zielpersonen gerichtet. So konnten wir doch noch relativ entspannt durchwandern und die dort liegenden Ziegen- und Schafsköpfe bewundern.
Beim Gang durch die Gassen bemerkten wir ein Werbeschild für ein neues Restaurant, Ben Jamil, einem Libanesen. Nur durch einen kleinen Eingang ging es in das in den oberen Stockwerk gelegene Restaurant, wo wir noch einen schönen Platz auf der Dachterrasse finden konnten.
Die freundlichen und sehr bemühten Bedienungen brachten uns Falafel-Wraps mit ein paar Pommes und etwas Salat, sehr lecker.