Gegen 10:30 Uhr waren wir am Anfang der Todra-Schlucht angelangt, wohin anscheinend alle möglichen Touristen in Bussen hingekarrt werden. Bereits hier zu Anfang sah man die steil aufragenden Felsen, durch die sich der Fluss und daneben die Straße schlängelte.
Die Todra-Schlucht (französisch Gorges du Todgha) liegt im nordafrikanischen Marokko im Atlasgebirge. Der Oued Todra hat sie auf dem Weg nach Süden in die letzten Gebirgsketten des Hohen Atlas eingeschnitten, bevor der Flusslauf bei der Provinzhauptstadt Tinghir das Hochland zwischen dem Hohen Atlas und der Djebel-Sarhro-Gebirgskette erreicht. Die bis zu 300 Meter hohen Steilwände der Schlucht, deren Boden etwa auf 1400 Meter Meereshöhe liegt, sind sehr attraktiv für den Klettersport. Eine Vielzahl von Kletterrouten und etliche Hotels erschließen das Gebiet für den internationalen Tourismus.
Die Fahrt durch die Schlucht war tatsächlich atemberaubend schön. Hinter jeder Ecke neue und faszinierende Ausblicke. Ich war eigentlich konstant am Fotos schießen, zuviele um alle hier zu zeigen. Und das Wetter spielte heute perfekt mit. Sonnenschein und purer blauer Himmel tauchten die Felsen in ein wahnsinnig schönes Licht.
Die Fahrt bis zum Toudgha Damm dauerte knapp eine halbe Stunde, inkl. einigen Fotostopps. Er ist seit 2022 in Betrieb und soll die Touristenattraktion der Toudgha-Schluchten vor Überschwemmungen schützen, die landwirtschaftlichen Flächen unterhalb des Staudamms bewässern, Trink- und Brauchwasser liefern und den Touristenmagneten Toudgha erschließen. Er ist 67,5 Meter hoch und hat ein Fassungsvermögen von 33 Millionen Kubikmetern. Er liegt etwa 3,5 Kilometer flussabwärts des Dorfes Tamtatouchte, und sein Bau, der 4 Jahre dauerte, kostete 540 Millionen Dirham.
Unsere Fahrt führte uns weiter die N12 hoch nach Tamtetoucht.


















