Montag, 30. Dezember 2024

Weiterfahrt nach und Ankunft in Rissani

Unser Ziel Rissani lag nicht mehr weit entfernt, eine knappe Stunde Fahrt hatten wir noch. Die Stadt liegt kurz vor der angepeilten Wüste und es gibt hier wahrscheinlich bessere Chancen auf eine Unterkunft. Christian hatte seine Apps schon mal durchstöbert und eine auf den Fotos ansprechende Unterkunft als Ziel eingegeben. Wir werden vor Ort schauen, ob sie was für uns ist.

Zunächst ging unsere Fahrt aber weiterhin durch interessante Landschaften. An ausgetrockneten Flussbetten standen die Palmen, sonst gab es bis aufs Buschwerk und einige wenig kleine Bäumchen kaum Bewuchs. 

Wir sahen wieder etliche Kamele, unter aderem auch eine große Herde, die anscheinend entweder von LKWs abgeladen oder aber gleich aufgeladen wurde. 

Zudem sahen wir kurz vor Rissani das Cárcel Portuguésa, ein portugiesisches Gefängnis. Es handelt sich um einen isolierten Berg, der in einer weiten Ebene liegt. Seine Wände nehmen eine seltsame, nahezu perfekte U-Form an, was diesen Ort zu einer Kulisse für die Dreharbeiten mehrerer Filme machte, von denen „Die Mumie“ der bekannteste ist. Die Hauptmauer wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet. Für den Bau wurden schwarze Sklaven eingesetzt, die aus Afrika südlich der Sahara gebracht und später nach Portugal verkauft wurden. Da man nur über eine lange Schotterpiste hingelangen konnte und schon einige Fahrzeuge dort zu sehen waren, fuhren wir dran vorbei. Wir wollten ja auch möglichst noch im Hellen eine Unterkunft suchen.

Gegen 17:15 Uhr kamen wir dann in Rissani an.