Wir hatten ja bereits eine Unterkunft im Visier, die wir nun ansteuerten. Sie lag mitten im Ort und sah auf den Fotos recht gut aus. Wir wollten hier in einem etwas größeren Ort sein, damit wir vielleicht am Abend nochmal rausgehen und etwas essen können.
Wie sich aber schnell herausstellte, war Rissani nicht unbedingt schön. Überall ein Trubel im Ortskern und die Wohnung lag anscheinend in einem Wohnblock mitten in diesem Trubel. Wir hatten nicht mal das Auto abgestellt, da stand direkt ein Marokkaner am Fenster um uns wahrscheinlich eine Tour anzubieten. Wir ignorierten ihn erstmal und suchten im Handy nach Alternativen für die Nacht.
Viele Möglichkeiten gab es hier nicht und wir wollten unser Glück nun etwas Außerhalb versuchen, an einem recht gut bewerteten Gästehaus. Rissani war eine Mischung aus Neubebauung und alten Lehmbauten, dazwischen eine Menge Palmen, teils in bewässerten Plantagen mit extrem grünen Gras.
Das Gästehaus liegt direkt gegenüber vom Palais oulad Abdelhalim und wir fuhren erstmal dran vorbei, weil wir es nicht direkt erkannt hatten. Auf dem Rückweg sahen wir dann aber den Eingang und machten halt.
Hier war es schon mal deutlich ruhiger und alles sah recht nett aus. Nach einem kurzen Klärungsgespräch drinnen ließen wir uns ein Zimmer zeigen und entschieden uns zu bleiben. Auch ein Essen am Abend werde möglich sein.
Die Sonne ging bald unter und es sah insgesamt wärmer aus als es tatsächlich war. Es kühlte hier sehr schnell auf vielleicht noch 5 Grad ab. Christian war eh schon die Tage etwas angeschlagen und fühlte sich zunehmend schlechter, er war gut erkältet. Da war die kalte Unterkunft natürlich nicht grade förderlich und wir ließen die Splitklima-Anlage schön unser Zimmer heizen.











