Wir waren wieder wohlbehalten in Deutschland und hatten eine tolle Tour durch Marokko erlebt. Durch die Begegnung mit Tom und Charlotta in Marrakesch hatte sich unser Plan komplett geändert und wir waren nicht im Norden sondern im Süden Marokkos unterwegs.
Letztlich war dies wohl aber die beste Entscheidung, denn sonst hätten wir all die tollen und schönen Orte wohl nicht gesehen. Gerade die Überfahrt zur Erg-Chebbi Wüste und die Überquerung des Atlas-Gebirges stachen hier als Highlights heraus. Diese unendlichen Weiten, in denen man meistens fast allein unterwegs war, waren einfach traumhaft schön.
Natürlich war dies in der Kürze der Zeit nur durch einen eigenen Mietwagen möglich. Mit dem ersten Dacia Duster fuhren wir knapp über 1.300 km durchs Land. Mit dem Renault Clio dann nochmal von Agadir aus in den Süden knappe 380 km. Insgesamt waren wir wohl um die 2.300 km durchs Land gereist.
Es bleiben unheimlich viele schöne Eindrücke mit einem sehr hohen Kontrast bei uns zurück. Von ärmlich lebenden Einwohnern in den Bergen oder der Wüste, die nur eine kleine Lehmhütte und etwas Vieh besaßen, bis hin zu reichen Villen und Hotels in Marrakesch oder Agadir, die heute fast zu 100% auf Tourismus eingestellt sind.
Auch kulinarisch hatten wir in der Zeit ziemlich viele landestypische Speisen zu uns genommen, ob in Gästehäusern, Hostels, Restaurants oder auf der Straße. Glücklicherweise ging dies auch immer gut, Magenprobleme hatten wir nie. Allerdings achteten wir auch immer auf den Verzehr verschlossener Getränke, sofern es kein abgekochter Tee oder Kaffee war. Zusätzlich hatten wir beide Wasserfilter mit, um auch das Leitungswasser trinkbar zu machen.
Unsicher oder schlecht behandelt fühlten wir uns hier im Land nie. Einzig die manchmal sehr aufdringliche Art gegenüber den Touristen ging uns hier und da auf die Nerven. Ob es der Verkäufer von Sonnenbrillen am Strand war, der uns trotz vorhandener Sonnenbrille eine andrehen wollte, oder aber die Verkäufer in den Souks von Marrakesch, die so aufdringlich waren, dass sich quasi nie ein Tourist auch nur in die Nähe der Läden traute. Das müssen sie hier wohl erst noch lernen.
Mit unseren Rucksäcken und dem Gepäck kamen wir super klar. Wir beiden hatten eigentlich nichts unnötig mitgenommen, fast alles wurde regelmäßig auch verwendet. Vielleicht wir das zukünftig also auch eine neue Reiseart für unsere Touren, auch wenn wir beide noch Lust auf weitere Offroad-Dachzelttouren haben.
Kostentechnisch hielt sich die Tour noch in den üblichen Grenzen. Für die 14 Tage waren es für uns jeden knapp 750€ ohne die Flüge, welche preislich natürlich stark schwanken. Wir hatten natürlich auch nicht in Saus und Braus gelebt, sondern hatten immer möglichst günstige Unterkünfte. Aber inkl. den Mietwagen und dem Essen war der Preis durchaus ok.
Und das soll es dann hier im Blog auch erstmal gewesen sein. Bis zur nächsten Tour!
Anbei noch unsere Reiseroute:




















































